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Faire Arbeitsbedingungen - Beratungsnetzwerk

Faire Arbeitsbedingungen in Nordrhein-Westfalen - Beratungsnetzwerk gegen Arbeitsausbeutung NRW

EU-geförderte Angebote und Projekte helfen dabei, faire Arbeitsbedingungen in Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen. 

Beratungsnetzwerk gegen Arbeitsausbeutung NRW bietet gezielte Unterstützung

Beratungsstellen Arbeit

In Nordrhein-Westfalen gibt es in jeder der 53 Gebietskörperschaften eine Beratungsstelle Arbeit. Die Beratungsstellen Arbeit bieten arbeitsrechtliche und sozialrechtliche Beratung und Unterstützung für arbeitslose Personen sowie Arbeitnehmende in prekären und ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen an. Bei Bedarf verweisen sie an weiterführende Hilfs- und Beratungsangebote. Sollte eine rechtliche Einordnung durch einen Anwalt nötig werden, steht den Beratungsstellen Arbeit ein Rechtsanwalt zur Verfügung.  

Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten

Das Projekt bietet EU-Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die von ausbeuterischen Arbeitsbedingungen betroffen sind, Beratung und umfassende Begleitung bei arbeits- und sozialrechtlichen Problemstellungen und unterstützt Ratsuchende bei der Durchsetzung ihrer Rechte. Die Beratung erfolgt in Muttersprache. Seit 2023 berät das Projekt auch Opfer von Menschenhandel zum Zwecke der Arbeitsausbeutung. Neben der persönlichen Beratung und Begleitung arbeitet „Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten“ auch aufsuchend und führt Vor-Ort-Informationsaktionen durch. Die Unterstützung von Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten, die in den Niederlanden arbeiten, aber in NRW untergebracht sind, ist ein wichtiger Bestandteil des Projektes. Das Projekt kooperiert mit zahlreichen Partnern und weiteren Hilfsstrukturen.

Arbeitsmigration fair begleiten

Das ESF geförderte Projekt richtet sich an Migrantinnen und Migranten aus Rumänien in NRW, die entweder bereits zugewandert sind oder sich in ihrem Heimatland mit dem Gedanken an eine Arbeitssuche/-aufnahme befassen. Die Anwerbung dieser Zielgruppe erfolgt oftmals auf digitalem Wege durch unseriöse und dubiose Vermittler. Ziel des Projekts „Arbeitsmigration fair begleiten“ ist es, die Zielgruppe durch muttersprachliche Information und aufsuchende Beratung zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragestellungen in digitalen Sozialräumen zu begleiten und so zu fairen Arbeits- und Lebensbedingungen beizutragen. Hauptbestandteil des Social-Media-Projektes ist die aufsuchende Beratung im digitalen Raum (Facebook, Telefon, WhatsApp, E-Mail), wo die Beratenden z.B. in einschlägigen Facebook-Gruppen intervenieren und auf falsche Anzeigen zur Anwerbung hinweisen sowie über geltendes Recht aufklären. 

Wirksamkeit durch Reichweite – Rechtsberatungsstelle mit hauptamtlicher juristischer Kompetenz im Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung

Das Land NRW fördert mit dem Projekt eine juristische Beratungsstelle mit dem Fokus auf Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten, die in der Fleischindustrie, in der Logistik, in der Gebäudereinigung und anderen Branchen tätig sind und häufig von Arbeitsausbeutung bedroht sind. Die Rechtsberatung umfasst dabei die arbeitsrechtliche Erstberatung und die juristische Vertretung von Ratsuchenden. Hinzu kommt die juristische Fachberatung und das Schulungsangebot im Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung. Der Verein ist in Lengerich ansässig, aber auch überregional tätig und arbeitet zusammen mit Beratungsstellen ähnlicher Ausrichtung.