Mit Blick auf den Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften in den genannten Berufen übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen in diesen gesamtgesellschaftlich wichtigen Berufsfeldern eine wesentliche Funktion der Daseinsvorsorge.

Neben mehr sowie guter Ausbildung ist es auch erklärtes Ziel der Landesregierung, die Pflege-, Betreuungs- und Gesundheitsfachberufe insgesamt weiter zu stärken. Unter dem Dach der Fachkräfteoffensive der Landesregierung ist speziell für diese Berufe das „Zukunftsbündnis Pflege-, Betreuungs- und Gesundheitsfachberufe“ entstanden.

Hierbei handelt es sich um eine konzertierte Aktion aller relevanten Akteurinnen und Akteuren, in der möglichst konkrete Maßnahmen für eine angemessene Fachkräfteausstattung und -sicherung in den Pflege- und Gesundheitsfachberufen sowie den für die Eingliederungshilfe relevanten Berufsgruppen entwickelt und umgesetzt werden sollen.

Arbeitsgruppen

Mit einer breit angelegten Expertenrunde ist das Zukunftsbündnis am 30. Juni 2023 gestartet. Die Bildung von drei Arbeitsgruppen (AG) wurde vereinbart:

• AG 1: Gute Berufswahl/ Berufsorientierung
  Leitung: Frau Rotschopf, Diakonie RWL
• AG 2: Gute Ausbildung
  Leitung: Herrn Edelkraut, BLGS, und Herrn Pasch, Fliedner Fachhochschule
• AG 3: Gute Beschäftigung
  Leitung: Frau Engelen, Pflegekammer NRW

Alle Arbeitsgruppen haben sich im Oktober 2023 konstituiert und ihre Arbeit aufgenommen. Nach aktuellem Planungsstand ist für das Zukunftsbündnis eine mittelfristige Zeitschiene von drei Jahren vorgesehen.

In den Arbeitsgruppen erfolgt partizipativ unter Leitung der genannten Personen die weitere Arbeitsgestaltung und Festlegung möglicher Schwerpunkte.

Gemeinsam sollen, bezogen auf die Bereiche

• „gute Berufswahl/ Berufsorientierung“,
• „gute Ausbildung“ und
• „gute Beschäf­tigung“,

nicht nur Best-Practice-Beispiele identifiziert, sondern auch neue Ideen entwickelt werden.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Vertreten sind bislang mehr als 50 Akteurinnen und Akteure, unter anderem

• aus dem schulischen und hochschulischen Bereich,
• von Berufsverbänden,
• Vertretungen der Praxiseinrichtungen,
• der Pflegekammer,
• von Kommunen und Gewerkschaften,
• den Regionalagenturen,
• von Kostenträgern und
• der Bundesagentur für Arbeit.

Dadurch kann der Austausch aus möglichst vielfältigen Perspektiven gewährleistet werden.

In die Arbeitsgruppen können sich alle Professionen und Akteure mit ihren Ideen und Perspektiven einbringen.