Strategie zur Fachkräfteoffensive NRW
Gemeinsam.Stärken.Fördern.
Nordrhein-Westfalen sichert Zukunft. Mit der Fachkräfteoffensive NRW setzt die Landesregierung ein deutliches Signal und verbindet es mit einem zentralen Versprechen: Alle Menschen in Nordrhein-Westfalen, die sich mit ihrem Wissen und ihren Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt einbringen möchten, werden dazu die Chance erhalten. Im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW arbeiten die Ressorts der Landesregierung gemeinsamen mit Unternehmen, Hochschulen, Kammern, Verbänden, Sozialpartnern sowie der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit zusammen, um tragfähige Lösungsansätze zu entwickeln und umzusetzen.
Fachkräfteoffensive NRW – gemeinsames Handeln aller Akteure aus Gesellschaft und Wirtschaft
Die Fachkräftesicherung ist eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Schon jetzt ist die Situation in vielen Branchen und Regionen angespannt und der demografische Wandel wird sich besonders erkennbar machen: In den nächsten zehn Jahren werden allein aus Altersgründen 1,5 Millionen Beschäftigte aus Nordrhein-Westfalen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden. Zudem nimmt auch der Anteil junger Menschen im Vergleich zu den älteren, die bald das Renteneintrittsalter erreichen, immer weiter ab. In vielen Branchen wie der Pflege, im Bereich Erziehung und Bildung oder im Handwerk werden dringend Fachkräfte gesucht.
Deshalb bündeln alle Ressorts der Landesregierung ihre Kräfte unter Federführung des Arbeitsministeriums, um gemeinsam wichtige Aktivitäten entlang der gesamten Bildungs- und Berufsbiografie der Menschen in Nordrhein-Westfalen voranzubringen. Im Sommer 2024 wurde ein gemeinsamer Fortschrittsbericht vorgelegt.
Bei allen Aktivitäten werden die Anforderungen einer qualitativ hochwertigen Aus- und Weiterbildung sowie die Grundsätze von fairer Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen beachtet. Dabei gilt es auch, tradierte, noch bestehende Zuordnungen von Geschlechtern auf bestimmte Berufe aufzubrechen sowie die Chancen, die in der Diversität unserer Gesellschaft liegen, zu nutzen. Dabei werden sowohl die Interessen der Beschäftigten als auch der Arbeitgebenden in den Blick genommen. Denn davon hängt nicht nur die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen ab, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt und das Vertrauen in die freiheitliche, demokratische Grundordnung.
Mit der Fachkräfteoffensive NRW verbindet die Landesregierung ein zentrales Versprechen an die Menschen und die Wirtschaft des Landes: Jeder Mensch, der sich mit seinem Wissen und seinen Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt einbringen möchte, wird diese Chance erhalten.
Im Überblick Die Themencluster der Fachkräfteoffensive
Im Rahmen der frühkindlichen Bildung werden wichtige Grundlagen für gelingende (Bildungs-)Biografien und somit auch das spätere Berufsleben durch die Förderung von sozialen, kognitiven und motorischen Fähigkeiten gelegt. In der Primarstufe werden nicht nur fachbezogene Kompetenzen erworben, sondern auch soziale und emotionale Kompetenzen, die für den weiteren Bildungsweg entscheidend sind. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen strebt an, die Unterrichtsversorgung in allen Schulformen zu verbessern. Besonderer Anstrengungen bedarf es mit Blick auf die Primarstufe. Darüber hinaus sollen auch Fachkräfte für die Kinder- und Jugendhilfe gewonnen werden, indem Initiativen zur Verbesserung dieser Bereiche vorangetrieben werden.
Für viele Jugendliche birgt die Übergangsphase von Schule in Ausbildung und Beruf komplexe Entscheidungsprozesse und Herausforderungen, insbesondere für diejenigen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen. Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase ist entscheidend für zukünftige Teilhabechancen. Junge Menschen müssen auf ihrem Weg in eine verbindliche Ausbildungsperspektive besser begleitet werden. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen plant, die Berufliche Orientierung junger Menschen zu stärken und individuelle Talente durch frühzeitige und gezielte Beratung zu erkennen, um passende Ausbildungs- oder Studienwege zu finden.
Stärkung der beruflichen Bildung durch intensivierte Kooperationen zwischen Die berufliche und die akademische Bildung erfahren in Nordrhein-Westfalen die gleiche Wertschätzung. Die Stärkung der beruflichen Bildung ist ein zentrales Ziel der Fachkräfteoffensive. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen strebt durch verstärkte Kooperationen zwischen Bildungsinstitutionen und Arbeitgebenden praxisnahe Ausbildungsinhalte und fließende Übergänge an, um die Fachkräftesicherung und die Innovationsfähigkeit des Standorts zu fördern und die Arbeitsmarktchancen für alle zu verbessern.
Berufliche Orientierung ist ein fortlaufender Prozess, der durch Individualisierung und Vielfalt geprägt ist. Sie ermöglicht dynamische Berufsbiografien, einschließlich lebensbegleitender Weiterqualifizierungen und Quereinstiege. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen setzt sich dafür ein, die Fachkräftesicherung durch Qualifizierung zu stärken und auch Möglichkeiten für Quereinstiege auszubauen, um den Bedarf an Fachkräften zu decken.
Um dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken und Chancengleichheit zu fördern, ist es entscheidend, inländische Fachkräftepotentiale zu heben. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen möchte dazu beitragen, die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erhöhen. Die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in den Arbeitsmarkt ist ebenfalls ein weiterer Baustein der Fachkräfteoffensive. Um eine inklusive und chancengerechte Gesellschaft zu schaffen, sollen die Arbeitsmarktzugänge für Menschen mit Beeinträchtigungen verbessert werden. Dies erfordert die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen und die Unterstützung jedes Einzelnen, sein volles Potential auszuschöpfen.
Da sich der Fachkräftebedarf nicht immer allein aus heimischen Potentialen decken lässt, gilt es auch qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland anzuziehen. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen legt Wert darauf, dass die Fachkräfte, die aus dem Ausland kommen, hier eine Heimat finden können, um langfristig erfolgreich zu sein und den wirtschaftlichen Erfolg Nordrhein-Westfalens zu sichern.
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