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Potenzialanalyse

SchülerInnen mit Lehrer vor Schultafel

Schülerinnen und Schüler erkunden ihre Talente - Berufsorientierung stärken

Mit der Potenzialanalyse Stärken erkennen – Standardelement im Übergang Schule-Beruf

Die Potenzialanalyse unterstützt die Schülerinnen und Schüler, ihre Fähigkeiten und Stärken zu erkennen. Im Übergang Schule-Beruf ist die Potenzialanalyse ein wichtiger Grundstein für die nächsten Schritte in Richtung Berufsorientierung und Berufswahl.

Potenzialanalyse – Standardelement im Übergang Schule-Beruf

Durch die flächendeckende Einführung einer nachhaltigen geschlechtersensiblen und systematischen Berufs- und Studienorientierung sollen Schülerinnen und Schüler zu reflektierten Berufs- und Studienwahlentscheidungen kommen und realistische berufliche Perspektiven zum Anschluss an die allgemeinbildende Schule entwickeln. Dazu sind Standardelemente im Rahmen von "Kein Abschluss ohne Anschluss" entwickelt worden: Ab Jahrgangsstufe 8 begleiten sie den Übergangsprozess und zeigen Wege in Ausbildung, Studium oder alternative Anschlüsse auf. Einbezogen sind alle Schulformen, von der Förderschule bis zum Gymnasium.

Die Potenzialanalyse ist eines der zentralen Standardelemente zur Berufs- und Studienorientierung, die in allen Schulen Nordrhein-Westfalens eingesetzt werden.

Was ist eine Potenzialanalyse?

Mit Beginn der Jahrgangsstufe 8 startet die erste Phase im Übergang Schule-Beruf. Dabei liefert die Potenzialanalyse einen wichtigen Grundstein für die weiteren Schritte in Richtung Berufsorientierung und Berufswahl. Eine Potenzialanalyse bietet allen Schülerinnen und Schülern zu Beginn des Prozesses eine fundierte Selbst- und Fremdeinschätzung. Die Jugendlichen entdecken dabei unabhängig von geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen ihre fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Potenziale im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt. Die Ergebnisse werden individuell ausgewertet, in den Beratungsprozess einbezogen und in einem von der Schule ausgewählten Portfolioinstrument, etwa dem Berufswahlpass.NRW, dokumentiert.

Die Potenzialanalyse zielt darauf ab, dass sich die Jugendlichen den eigenen Interessen, Neigungen und Möglichkeiten annähern und damit verbundene Kompetenzen weiterentwickeln. Es ist keine Berufsempfehlung. Eine Potenzialanalyse fördert vielmehr die Selbstreflexion und erschließt Anhaltspunkte für ein passgenaues Angebot der weiteren Bausteine in der Berufs- und Studienorientierung wie Berufsfelderkundungen oder die Auswahl von Schülerbetriebspraktika.

Potenzialanalyse in der Praxis

Die Potenzialanalyse wird von einem externen Träger möglichst außerhalb der Schule  durchgeführt. Für die Durchführung der Potenzialanalyse sind Qualitätsstandards vorgegeben, jedoch kein spezielles Testverfahren.
Die regionale Gestaltung der Rahmenbedingungen wird durch die Kommunale Koordinierungsstelle unter Beteiligung der Schulen und der interessierten Träger abgestimmt. Wichtigster Ansprechpartner für die Schule ist die jeweilige Kommunale Koordinierungsstelle im Übergang Schule-Beruf.

Broschüre informiert zur Potenzialanalyse

Eine Broschüre, die in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung entwickelt wurde, enthält weitreichende Informationen über die Potenzialanalyse. Die Potenzialanalyse ist das erste Standardelement der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ und steht damit am Anfang der persönlichen Bildungskette der Jugendlichen. Intention der Potenzialanalyse ist ein Interesse bei Schülerinnen und Schülern an der Berufsorientierung zu wecken und ihnen einen Einstieg in ihre Berufswahlkompetenz zu bieten. Dazu beinhaltet das Themenheft kurze Informationen, Interviews mit Experten und Wissenschaftlern sowie vielfältige Praxisbeispiele von der Umsetzung durch Träger und Schule mit anschaulichen Fotos.