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LGK 2023: Gesundheitskompetenz im Fokus

Landesgesundheitskonferenz 2023 nimmt Gesundheitskompetenz in den Fokus

Nordrhein-Westfalens Gesundheitswesen beschließt Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz

Wie verhalte ich mich, um fit und gesund zu bleiben? Gesundheitskompetenz ist Schwerpunktthema der diesjährigen Landesgesundheitskonferenz (LGK). „Sie hat einen entscheidenden Einfluss auf unsere Lebensqualität. Leider zeigen wissenschaftliche Befragungen, dass bei der Gesundheitskompetenz vieler Bürgerinnen und Bürger noch Luft nach oben ist.“, erklärte Minister Laumann.

17. November 2023

Wie verhalte ich mich, um fit und gesund zu bleiben? Und was mache ich, wenn ich dann doch krank werde? Antworten auf diese und ähnliche Fragen finden, verstehen und nutzen zu können, sind wesentliche Aspekte von Gesundheitskompetenz. Gesundheitskompetenz ist zudem Schwerpunktthema der diesjährigen Landesgesundheitskonferenz (LGK). Mit der am Freitag, 17. November 2023, in Münster beschlossenen Erklärung hat die LGK Maßnahmen zur Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz durch das Gesundheitswesen vereinbart, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Der LGK gehören Akteure wichtiger Institutionen des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens an, darunter beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter der Sozialversicherungsträger, der Ärzteschaft, der Pflege, der Kommunalen Spitzenverbände und der Selbsthilfe.

„Gesundheitskompetenz hat einen entscheidenden Einfluss auf unsere Lebensqualität. Leider zeigen wissenschaftliche Befragungen, dass bei der Gesundheitskompetenz vieler Bürgerinnen und Bürger noch Luft nach oben ist. Das ist für die Menschen selbst nicht gut – aber auch belastend für das Gesundheitswesen. Deswegen ist es wichtig und richtig, dass wir uns in der LGK die Stärkung der Gesundheitskompetenz auf die Fahne geschrieben haben und eine Reihe von zielgerichteten Maßnahmen beschlossen haben“, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Die Erklärung der LGK bildet eine Richtschnur für Anpassungen im Gesundheitswesen, die die individuelle Gesundheitskompetenz stärken sollen. Konkret sollen die Akteure im Gesundheitswesen beispielsweise einen leichten Zugang zu Gesundheitsinformationen und -diensten bieten. Antragsprozesse, Bescheide, Formulare und Verträge der Kosten- und Leistungsträger sollen so weit wie möglich vereinfacht und anwendungsfreundlich gestaltet werden. Dazu gehört auch die Bereitstellung von Informationen und Dokumenten in verschiedenen Sprachen.

Zudem sollen alle Akteure im Gesundheitswesen zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategien entwickeln, die sich an den jeweiligen Bedarfen orientieren (zum Beispiel die Aufklärung über die Gefahren von Hitzewellen für ältere Menschen). 

Da es bisher vielfach an gezielter Information über die elektronische Gesundheitskarte und Patientenakte sowie über digitale Versorgungs-, Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten fehlt, gilt ein weiterer Beschluss der Verbesserung und Ausweitung der Nutzung digitaler Angebote. Hierzu werden das Gesundheitsministerium und die weiteren Mitglieder der LGK gemeinsam geeignete Strategien zur Förderung digitaler Angebote entwerfen. 

Entschließung der Landesgesundheitskonferenz

Die Umsetzung der verschiedenen Handlungsempfehlungen wird in den Folgejahren überprüft. Den gesamten Beschluss finden Sie unter https://www.mags.nrw/landesgesundheitskonferenz.