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Humanmilchbanken

Frühgeborenes Baby in einem speziellen Brutkasten

Humanmilchbanken – ein guter Start für die Kleinsten

Ministerium fördert den Aufbau von Humanmilchbanken in Perinatalzentren in Nordrhein-Westfalen

Ziel der Landesförderung ist es, Humanmilchbanken in nordrhein-westfälischen Perinatalzentren der Versorgungsstufe 1 aufzubauen. Langfristig soll das die Ernährungssituation und damit die Überlebens- und Gesundheitschancen frühgeborener Kinder verbessern.

Zahlreiche Studien belegen: Muttermilch ist für Säuglinge die optimale Ernährung. Gerade für sehr früh und unreif geborene Kinder, für die ein erhöhtes Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen besteht, ist die Versorgung mit Muttermilch - im Folgenden als Humanmilch bezeichnet - besonders wichtig. Sie fördert ihre geistige und körperliche Entwicklung und schützt sie vor lebensbedrohlichen Komplikationen wie der nekrotisierenden Enterokolitis.

Wenn frühgeborene Kinder nicht oder nicht vollständig mit der Milch der eigenen Mutter ernährt werden können, kann Spenderinnenmilch aus einer Humanmilchbank diese wichtige Funktion übernehmen. In Humanmilchbanken wird Milch, die Mütter zuvor abgepumpt haben, unter Beachtung der hygienischen und infektiologischen Voraussetzungen gelagert, aufbereitet und anschließend für die Ernährung eines Kindes zur Verfügung gestellt werden. Humanmilchbanken tragen somit maßgeblich dazu bei, dass Frühgeborene zuverlässig mit der für sie überlebenswichtigen Humanmilch versorgt werden können.

Landesregierung fördert 18 Humanmilchbanken

Eine Förderung für den Aufbau einer Humanmilchbank haben im Jahr 2024 18 nordrhein-westfälische Perinatalzentren der Versorgungsstufe 1 (Level 1) erhalten. Gefördert wurden Investitionen in die Räumlichkeiten und die Ausstattung einer Humanmilchbank, wie zum Beispiel Kühlschränke oder elektrische Milchpumpen. Die Frist zur Antragstellung endete am 30. Juni 2024. Es können keine weiteren Förderanträge gestellt werden.